Wobbler sind Kunstköder, die beim Einholen eine "taumelnde" Bewegung machen und sie sind mittlerweile fast genauso vielfältig wie Gummiköder. Es gibt Wobbler für alle Angelbedingungen, ob klares oder trübes Wasser, High-Action, Low-Action, flach/mittel oder tief schwimmende. Es gibt Wobbler, die auf und unter dem Wasser schwimmen können. Weil die Köderführung sehr von der Aufmachung und Schwimmfähigkeiten der Wobbler abhängt, sollte man unbedingt auf Qualität achten.
Ein paar meiner Lieblingsmarken sind:
Natürlich gibt es auch andere gute Marken, die ich hier nicht erwähnt habe. Um ein besseres Verständnis für Wobbler zu vermitteln, werde ich die verschiedenen Typen und Aktionen im Detail beschreiben.
Meine Beschreibungen gehen immer davon aus, dass sich der Wobbler im stillen Wasser bewegt und "normal" eingeholt wird.
Eigenschaften des Wobblers verstehen
Natürlich ändert sich das Verhalten des Wobblers bei schnellerem Einholen, je nach Wurflänge, Schnurstärke und welche Rute und Rolle man benutzt.
Frequenz & Amplitude
Die Eigenschaften eines Wobblers werden in Frequenz und Amplitude gemessen. Einfach gesagt: Die Frequenz gibt an, wie stark der Wobbler sich beim Einholen horizontal hin und her bewegt und die Amplitude beschreibt die Stärke der vertikalen Bewegung.
Frequenz wird als "hoch, mittel oder niedrig" und Amplitude als "eng, normal, oder breit" angegeben.
Sogar die kleinste Veränderung im Wobblerdesign kann zu einem anderen Schwimmverhalten führen und dadurch unterscheiden sich Wobbler und bekommen unterschiedliche Namen.
Tauchtiefe & -geschwindigkeit
Zusätzlich werden sie definiert durch die sogenannte Tauchtiefe "flach, mittel, tief" und die Tauchgeschwindigkeit (wie schnell der Wobbler die angegebene und gewünschte Tauchtiefe erreicht).
Die Form und Größe des Löffels (kleiner Plastikteil vorne am Wobbler) beeinflusst, wie ein Wobbler taucht.
Welche Arten von Wobblern gibt es?
Es gibt sogenannte Twitcher Wobbler (hohe Frequenz) bis zu Wanderwobblern (sehr breite Amplitude) und alles dazwischen. Generell kann man sagen, dass je breiter die Amplitude ist, desto mehr imitiert der Wobbler einen verletzten Fisch mit großen seitlichen Bewegungen.
Hoffentlich konntet ihr diese Erklärung halbwegs verstehen und es erleichtert eure Entscheidung, wenn es um den Kauf oder Einsatz des nächsten Wobblers geht.
Daniels Lieblingswobbler
Also nun zu einigen meiner Lieblingswobbler.
Rapala BX Minnow 10 cm
Der Fire Tiger 10 cm BX Minnow von Rapala ist im Sommer sehr fängig und abhängig von der Kurbelgeschwindigkeit taucht der Minnow zwischen 90 cm und 1,50 m. Mit diesem kleinen Wobbler habe ich mehrere dicke Barsche und große Hechte gefangen.
Yamashita MJ-1-D50SP
Ein sehr ähnlicher Köder ist der Maria Yamashita MJ-1-D50SP, ein sehr kleiner Wobbler und somit ein perfekter Köder für große Raubfische im Frühling und Frühsommer, besonders in Gewässern, in denen viele Stinte (Beutefische) vorkommen.
Spro Power Catcher Crank
Ein weiterer guter kleiner Wobbler im Sommer ist der Spro 4,5 cm Power Catcher Crank (ein kleiner dicker Wobbler, der viel Vibration ausstrahlt).
Savage Gear 4play Herring Lowride
Ein anderes Sommerhighlight für mich ist Savage Gear 4play Herring Lowrider Fire Tiger (eine sehr naturgetreue Heringbewegung wird vorgetäuscht) auch erhältlich als Crank.
Illex Squad Minnow 80
Vor ein paar Jahren habe ich die Illex Squad Minnow 80 für mich entdeckt und kann nur sagen, dass dieser Wobbler echt viele Rapfen fängt. Ich habe diesen Köder bei verschiedenen Wasserbedingungen genutzt, meistens mit ähnlich erfolgreichen Ergebnissen. Den Illex Minnow kann man zupfen, cranken, oder einfach schnell durchkurbeln.
Berkley Frenzy Minnow
Im Herbst/Winter nutze ich tief tauchende Wobbler, unter anderem den Berkley Frenzy Minnow. Obwohl ich nicht viel mit Wobblern im Winter angle, kann ich den Frenzy aufgrund seiner sehr auffallenden Bewegungen und meinen guten Erfahrungen mit ihm einfach nicht ignorieren. Hier empfiehlt sich, erstmal schnell zu kurbeln und dann relativ große seitliche Züge mit der Rute zu machen.
Rapala Skitter Prop
Als Letztes möchte ich die meiner Meinung nach spannendsten Wobbler überhaupt vorstellen. Diejenigen von euch, die mich mittlerweile etwas besser kennen, wissen, dass ich generell mehr Gummiköder als Wobbler benutze. Aber nicht mal ein Gummiköder macht so viel Spaß wie mit einem Popper zu angeln.
Es gibt nichts Schöneres, als die Attacke des Fisches nicht nur durch die Rute zu spüren, sondern sie auch zu sehen. Hierzu nutze ich entweder ein Rapala Skitter Prop (Wobbler mit rotierendem Propeller), oder ein Skitter Pop Top Water. Beide sind im Hochsommer hervorragende Wobbler für Hecht und Barsch und bringen garantiert spannende Momente.
Hierzu habe ich auch ein kleines Video, wie ich mit einem Popper einen Hecht fange:
Bis zum nächsten Mal wünsche ich euch ratternde Rollen!