<h2>Kaufberatung: Barschköder</h2><p>Barsche findest du in beinahe jedem Gewässer. Die Räuber kommen zumeist im Schwarm vor und lassen sich ganzjährig beangeln. Sie gehören für viele Spinangler zu den absoluten Lieblingen, da sie – relativ zu ihrer Größe – sehr kampfstark sind, ein reges Jagdverhalten aufweisen und zudem noch sehr gut schmecken. Während sich kleinere und damit noch recht junge Fische (Barsche von 15 cm sind durchschnittlich ca. 2-3 Jahre alt) meist sehr schnell fangen lassen, ist dies bei den größeren und erfahreneren Artgenossen ungleich schwieriger. Ein Fisch von 40 cm hat 15-17 Jahre auf dem Buckel und damit auch schon so einiges erlebt! Zudem ist das Angebot an Barschködern schier unendlich, sodass wir dir mit diesem Ratgeber eine kleine Übersicht über mögliche Varianten und deren Einsatzgebiete geben möchten.</p><h2>Wo finde ich die Barsche?</h2><p> Auch wenn es schwierig ist, hier allgemeingültige Aussagen zu treffen, so gibt es doch ein paar Dinge, die du bei deiner Suche nach den gestreiften Räubern das ganze Jahr über beachten solltest:</p><ol><li>Barsche lieben <strong>Strukturen!</strong> Wenn du in deinem Gewässer Totholz, Scharkanten, Unterwasser-Berge oder auch Stege findest, findest du zumeist auch die Barsche. Diese Unregelmäßigkeiten bieten den Fischen Schutz und Nahrung und sind dadurch oftmals das ganze Jahr über die ersten Plätze, die du absuchen solltest.</li><li>Barsche meiden <strong>grelles Sonnenlicht!</strong> Ideale Barschangeltage sind bewölkt und leicht windig, aber auch bei bestem Wetter kannst du die Fische fangen, indem du Plätze mit Schattenwurf großer Bäume oder tiefere Kanten abfischst. Abends oder frühmorgens, wenn das Licht sehr schräg ins Wasser fällt, stehen die Barsche häufig oberflächennah.</li><li>Finde den<strong> Kleinfisch! </strong>Siehst du Jungfische oder Kleinfischschwärme z.B. nach Insekten schnappen oder durchs Kraut ziehen, sind die Barsche auch meist nicht weit.</li><li>Barsche sind recht sensibel für den <strong>Luftdruck!</strong> Steigender Luftdruck wirkt sich meist positiv auf ihre Beißlaune aus, zudem kannst du dann flacher und mit größeren Ködern fischen. Stark sinkende Luftdruckereignisse wiederum verlangen kleinere Köder und eine tiefere und langsamere Präsentation.</li><li>Barsche sind <strong>Jäger</strong>! Mit Tempo bringst du die Barsche in Beißlaune, kurze Stopps bringen dann oft den Biss.</li></ol><h3>Jahreszeiten beachten</h3><p>Zusätzlich sind natürlich auch die Barsche einem gewissen Zyklus im Gewässer unterlegen:</p><ul><li><strong>Frühjahr</strong>: Barsche laichen, je nach Wassertemperatur, zwischen März und Juni. Sie legen ihre Eier an flachen Uferstellen mit ausreichender Vegetation ab. Während die Fische im Laichstress sind, sollte man sie tunlichst in Ruhe lassen, sie jagen während dieser Zeit aber ohnehin nicht. Vor und nach dem Laichen befinden sich die Fische meist im tieferen Wasser in direkter Nähe der Laichplätze. Merke dir also im Sommer am besten, wo viel Kraut steht, diese Spots bringen dann den Barsch!</li><li><strong>Sommer</strong>: In der wärmeren Jahreszeit halten sich die Barsche gern in flacherem Wasser auf, wenn tiefes Wasser in direkter Nähe ist. Sie streifen viel umher und mit etwas Glück kannst du sie in den frühen Morgen- oder Abendstunden beim Rauben entdecken, weil sie Kleinfisch an die Oberfläche und ins Flache treiben.</li><li><strong>Herbst</strong>: Während auch im Frühherbst das Flachwasser ein lohnender Bereich ist, beginnen die Fische mit abnehmender Wassertemperatur weiter ins Tiefe zu ziehen. Dabei fressen und jagen sie beinahe den ganzen Tag über.</li><li><strong>Winter</strong>: Tiefere Wasserschichten bieten den Fischen nun etwas mehr Wärme, sodass du sie nach Barschen abklappern solltest. Ideal sind dabei Stellen mit kleinen Erhebungen oder anderen Strukturen versehen.</li></ul><h3>Welche Köder für den Barsch?</h3><p>Diese Frage ist, nachdem ein Spot ausgemacht werden konnte, die zweitschwierigste. Neben dem Grundsatz, dass du dich am besten an der aktuellen Beute der Barsche orientierst (vor allem bezüglich Größe und Form) haben die Erfahrungen gezeigt, dass es oftmals notwendig ist, die Köderfarbe oder sogar die Köderart nach einigen Attacken oder gefangenen Fischen zu wechseln. </p><h4>Ködergröße</h4><p>Während du in Boddengewässern ruhig mit Ködergrößen bis 5" (ca. 13 cm) auf Barsche angeln kannst, sind ansonsten vor allem Köder bis 4" (ca. 10 cm) die richtige Barschgröße. Im Frühjahr und um die Fische zu finden, bieten sich noch kleinere Baits (2-3") an, im Sommer, Herbst und Winter kannst du, vor allem bei höherem Luftdruck, ruhig 3,5-4" große Köder nutzen. </p><p>Nachfolgend findest du eine Liste mit Barschködern und deren Einsatzgebieten:</p><table><tbody><tr><td><strong>Köderart</strong></td><td><strong>Einsatzgebiete und Tipps</strong></td><td><strong>Anköderung, Hardware</strong></td><td><strong>Beispielbild</strong></td></tr><tr><td><strong>Gummifische, Paddletails</strong></td><td><p>Ganzjährig einsetzbar, vor allem, wenn die Barsche aktiv sind. Kleinere, schlanke Modelle, wie der 3" Easy Shiner, fangen sehr gut im Frühjahr, später im Jahr sind Größen bis ca. 11 cm und auch bauchigere Baits effektiv. </p></td><td><p><a href="/collections/jigkopfe">Jigkopf</a>, <a href="/collections/carolina-rig">Carolinarig</a>, <a href="/collections/texas-rig">Texasrig</a>, <a href="/collections/drop-shot">Dropshotrig</a></p><p><a href="/collections/angelruten">Ruten </a>mit schneller Spitzenaktion</p></td><td><img src="https://cdn.shopify.com/s/files/1/0548/9197/0669/files/drunk-bait-8cm-lmab-mojito-mike.jpg" alt="Paddletail" width="250" height="250"></td></tr><tr><td><strong>Gummifische, low- & no-action</strong></td><td>Softbaits mit V- oder Pintail sind in zwei augenscheinlich gegesätzlichen Situationen fängig: Hast du Barsche gespottet, die aber nur vorsichtig oder gar nicht beißen wollen, solltest du Low-Action-Gummis an Finesserigs einsetzen. Sie sind aber ebenso im Hochsommer fängig, wenn die Barsche viel Tempo benötigen. Am besten montierst du sie dann an einem schweren Jigkopf mit schmalem Profil und zupfst sie durchs Mittelwasser.</td><td><p><a href="/collections/jigkopfe">Jigkopf</a>, <a href="/collections/carolina-rig">Carolinarig</a>, <a href="/collections/texas-rig">Texasrig</a>, <a href="/collections/drop-shot">Dropshotrig</a></p><p><a href="/collections/angelruten">Ruten </a>mit schneller Spitzenaktion</p></td><td><img src="https://cdn.shopify.com/s/files/1/0548/9197/0669/files/7-Fin-S-Fish-Green-Shad-Flash.jpg" alt="Gummifische" width="250" height="250"></td></tr><tr><td><strong>Krebse & Creatures</strong></td><td><a href="/collections/gummikrebse">Krebse </a>und <a href="/collections/insektenimitation">Insekten</a> gehören in beinahe allen Gewässern zu einer der Hauptnahrungsquellen von Barschen. Während Insektenimitate im Frühjahr und Sommer besonders in den Randbereichen effektiv sind, solltest du Krebse vor allem am frühen Abend im Sommer und Herbst einsetzen. Fängst du einen Barsch mit sehr roten Flossen oder sogar roten Schuppen am Bauch kannst du dir sicher sein, es mit einem Krebsfresser zu tun zu haben!</td><td><p><a href="/collections/jigkopfe">Jigkopf</a>, vor allem aber Finesserigs (<a href="/collections/carolina-rig">Carolina</a>- und <a href="/collections/texas-rig">Texasrig</a>)</p><p><a href="/collections/angelruten">Ruten </a>mit schneller Spitzenaktion</p></td><td><img src="https://cdn.shopify.com/s/files/1/0548/9197/0669/files/Reins-Ring-Craw-Micro-1-5-Cola-Scuppernong.jpg" alt="Krebse & Creature Baits" width="250" height="250"></td></tr><tr><td><strong>Spinnköder</strong></td><td>Köder mit Spinnerblatt (<a href="/collections/spinner">Spinner</a>, <a href="/collections/jig-spinner">Jigspinner</a>) sind sehr gute Suchköder. Mit ihnen kannst du schnell und effektiv größere Wasserflächen nach aktivem Fisch absuchen. Besonders die Jigspinner, mit denen große Wurfweiten und Gewässertiefen möglich sind, sollten in keiner Barschbox fehlen.</td><td>Für Spinner mit größerem Blatt solltest du größere <a href="/collections/angelrollen">Rollen </a>(ab 2000er Größe) einsetzen, ebenso sind gute <a href="/collections/vorfachmaterial">Wirbel </a> wichtig, um Schnurdrall zu vermeiden.</td><td><img src="https://cdn.shopify.com/s/files/1/0548/9197/0669/files/SpinMad-Jigmaster-24g-1501TBfQ6aMVxmlkK.jpg" alt="Spinnköder" width="250" height="250"></td></tr><tr><td><strong>Wobbler</strong></td><td><a href="/collections/wobbler">Wobbler </a>sind top Barschköder in wärmerem Wasser! Besonders <a href="/collections/crankbaits">Crankbaits </a> und schlanke Minnows mit schneller rolling-action eigenen sich gut, um die Fische zu suchen oder sogenannte reaction-strikes zu provozieren, wenn nichts anderes mehr geht.</td><td>Kleine Wobbler sollten mit kleinen <a href="/collections/vorfachmaterial">Einhängern </a> oder direkt am Leader montiert werden. Ebenso ist eine dünne <a href="/collections/fluorocarbon">Vorfachschnur </a> notwenig, um die volle Aktion der Köder zu gewährleisten.</td><td><img src="https://cdn.shopify.com/s/files/1/0548/9197/0669/files/DUO-Realis-Shad-59MR-Komochi-Wakasagi.png" alt="Wobbler" width="320" height="106"></td></tr><tr><td><strong>Popper</strong></td><td><a href="/collections/topwater-koder">Oberflächenköder</a> sind nicht nur dann erste Wahl, wenn du raubende Barsche findest. Auch bei tiefstehender Sonne im Sommer und frühen Herbst sind sie absolute Top-Köder! Zudem kannst du sie über Krautfeldern und Wassertiefen von ca. 2,5 Metern einsetzen, selbst wenn die Fische nicht oberflächennah stehen.</td><td>Die meisten Oberflächenköder laufen am besten mit extrem kleinen <a href="/collections/vorfachmaterial">Einhängern</a> und einem dünnen Vorfach aus <a href="/collections/fluorocarbon">Fluocarbon</a>.</td><td><img src="https://cdn.shopify.com/s/files/1/0548/9197/0669/files/major-craft-mini-zoner-popper-50-gold-yamame.jpg" alt="Popper" width="250" height="250"></td></tr><tr><td><strong>Jerkbaits</strong></td><td>Unglaublich, aber wahr: Hechtangler fangen häufig große Barsche beim Angeln mit <a href="/collections/jerkbait">Jerkbaits</a>. Auch wir haben gute Erfahrungen mit kleineren Modellen beim gezielten Fischen auf Sommerbarsche gemacht, wenn diese mehr Tempo brauchen. Probiert es mal aus!</td><td>Ein dickes <a href="/collections/fluorocarbon">Fluocarbonvorfach</a> ist ideal geeignet, um die Jerkbaits daran zu hindern, sich zu überschlagen oder die Schnur zu haken. Zudem ist eine schnelle, harte <a href="/collections/angelruten">Rute</a> Pflicht!</td><td><img src="https://cdn.shopify.com/s/files/1/0548/9197/0669/files/Savage-Gear-3D-Roach-Jerkster-115-Perch.jpg" alt="Jerkbaits" width="400" height="92"></td></tr><tr><td> <strong>Vibrationsköder</strong></td><td> <a href="/collections/vibration-baits">Vibrationbaits</a> sind als Suchköder entwickelt worden und dafür auch meist erste Wahl. Du kannst mit ihnen ideal Kanten befischen, indem du sie wie einen Gummifisch jiggst und an straffer Schnur absinken lässt. Diese Zickzack-Führung produziert sehr gute Ergebnisse und lässt dich schnell viel Fläche abfischen.</td><td></td><td><img src="https://cdn.shopify.com/s/files/1/0548/9197/0669/files/duo-tide-vib-score-78-ih-mullet.jpg" alt="Vibrationsköder" width="250" height="250"></td></tr></tbody></table>