<h2>Ratgeber zu Chatterbaits</h2>
<p>Es ist nicht exakt zu bestimmen, wann das erste Mal auf einen Chatterbait ein Fisch gefangen wurde. Eine weitverbreitete Darstellung ist die der <em>Bass Anglers Sportsman Society (B.A.S.S.)</em>. Recherchiert man etwas, gelangt man auf die Homepage der <em>B.A.S.S.</em> und findet dort einen Blogbeitrag vom 10. März 2014 zum Thema Chatterbaits („Let's chat about ChatterBaits“; https://www.bassmaster.com/gear/lets-chat-about-chatterbaits, 28.08.2019). Hier erfährt man, dass dieser Erfolgsköder von <em>Ronny Davis</em> und Ron Davis, einem Vater-Sohn-Gespann, entwickelt und 2004 erstmals verkauft wurde. 2006 hat dann <em>RAD Lures</em> eine Vereinbarung getroffen und seither wird "Das Original“ von Z-Man produziert und vertrieben.</p>
<h2>Der Aufbau eines Chatterbaits</h2>
<p>Es gibt mittlerweile viele vergleichbare Köder, wie den ersten Chatterbait. Aber im Grundaufbau sind alle diese Vibrationsbaits gleich, denn jeder besteht aus denselben fünf Elementen:</p>
<p><img src="https://cdn.shopify.com/s/files/1/0548/9197/0669/files/Chatterbait-Elemente.jpg" alt="Chatterbait-Elemente" width="251" height="182"></p><p> </p>
<h3>Blade oder Schaufel</h3>
<p>Das markante Element jedes Chatterbaits ist eine kleine Metallplatte, die vor einem skirted Jighead montiert ist. Die ersten Prototypen und die erste Auflage der Chatterbaits von <em>Rod Lures</em> waren sechseckig und mit einer Spiegelfolie beklebt.</p>
<p><img src="https://cdn.shopify.com/s/files/1/0548/9197/0669/files/Chatterbait-Blade-2.jpg" alt="Chatterbait Blade" width="156" height="156"></p>
<p>Dieses Hexagon flattert beim Einholen des Köders und erzeugt so Druckwellen und Lichtreflexe gleichermaßen. In den Folgejahren wurden viele Varianten der Schaufel entwickelt, die jeweils kleine Besonderheiten, wie eine matte Lackierung oder kleine Löcher für zusätzliche Verwirbelungen, aufweisen.</p>
<h3>Snap</h3>
<p>Der Snap kann bei allen Modellen gewechselt und den Bedürfnissen des Anglers angepasst werden. Hier sollte aber darauf geachtet werden, dass der Abstand der Ösen zum Bogen des Snaps passt. Andernfalls kann sich die Schaufel nicht frei bewegen und im schlimmsten Fall sogar verkanten.</p>
<p><img src="https://cdn.shopify.com/s/files/1/0548/9197/0669/files/Chatterbait-Blade-1.jpg" alt="Chatterbait-Blade" width="132" height="132"></p>
<h3>Jighead</h3>
<p>Der Jighead ist in der Regel aus <a href="/collections/bleie" target="_blank">Blei</a> oder <a href="/collections/tungsten" target="_blank">Tungsten</a> (Wolfram). Die Formgebung und Farbvarianten sind hier scheinbar unerschöpflich.</p>
<p>So gibt es den klassischen <em>Rundkopf</em>, <em>Banana-Jigs</em>, <em>Cover-Jigköpfe</em> oder vollkommen neue Formen mit großen Augen.</p>
<h3>Skirt / Haken</h3>
<p>Der Skirt besteht in der Regel aus mehreren verschiedenfarbigen Silikonstreifen und mit unterschiedlichen Längen. Diese sind am Schaft kurz hinter dem Head fixiert. Im Wasser plustert sich der bunte Rock auf und zieht sich beim Einholen immer wieder zusammen. Das sorgt für ein voluminöses Formenspiel, das fast wie eine Lava-Lampe wirkt. Darüber hinaus verdecken die diversen Fäden auch den Haken.</p>
<p><img src="https://cdn.shopify.com/s/files/1/0548/9197/0669/files/Chatterbait-Skirt.jpg" alt="Chatterbait-Skirt" width="192" height="96"></p>
<h2>Köderführung und Laufeigenschaften eines Chatterbaits</h2>
<p>Einen Chatterbait zu fischen, ist verhältnismäßig einfach. Man kann diesen Kunstköder mit der vorgeschalteten Blade ganz einfach einholen, was auch als Faulenzen bekannt ist. Mit charmanten Tempovariationen gibt man dem Köder eine kurze Absinkphase, was es wiederum den Raubfischen leichter macht, den Köder für die nahende Attacke zu fixieren. Mit leichten Schlägen, den Twitches, kann darüber hinaus der Lauf erheblich offensiver gestaltet werden. Durch das sinkende Schwimmverhalten ist es mit diesem Bait abhängig von der Strömung und dem Ködergewicht auch möglich, die verschiedenen Wasserschichten eines Gewässers abzusuchen.</p>
<p style="text-align: center;"><iframe frameborder="0" src="https://www.youtube.com/embed/0IkXRo_xvg0" width="560" height="315" allowfullscreen=""></iframe></p>
<h2>Welche Fische kann man mit einem Chatterbait angeln?</h2>
<p>Ein Chatterbait wurde ursprünglich für das Angeln auf Bass und <a href="/collections/schwarzbarsch" target="_blank">Blackbass</a> entwickelt. Dieser druckvolle Köder kann mit einem Trailer versehen werden und so einen zusätzlichen Reiz bieten, was gerade dem <a href="/collections/schwarzbarsch" target="_blank">Barsch</a> sehr gefällt. <a href="/collections/hecht" target="_blank">Hechte</a> beissen gerade bei großen und schweren Chatterbaits von etwa 20g aufwärts keine Seltenheit. Gerade in den warmen Monaten des Jahres, wenn die Fische sehr aktiv sind, empfiehlt sich dieser Köder. In Zeiten des verminderten Stoffwechsels der Fische, also in den Wintermonaten, ist das Angeln mit diesem Metallköder jedoch nicht zu empfehlen, da sich die <a href="/collections/zielfisch" target="_blank">Raubfische</a> zu dieser Zeit eher passiv verhalten und keine Energie für das Jagen verschwenden.</p>
<h2>Alles zum Chatterbait auf den Punkt gebracht</h2>
<p>Der Chatterbait ist ein beschwerter Haken beziehungsweise Jigkopf mit einem Fransenkleid und vorgeschalteter Metallplatte. Er ist ideal zum Absuchen großer Gewässerflächen und Wasserschichten. Durch die Druckwellen der Blade und das Fransenkleid spricht dieser Köder sowohl die Augen als auch das Seitenlinienorgan der Räuber gleichermaßen an. In den kleineren Gewichtsklassen von bis zu 7 g ist er perfekt für das Angeln auf Barsch, kann aber auch mit Ködergewichten von bis zu 45 g mit einem hechtsicheren sehr gut zum gezielten Angeln auf den Esox verwendet werden.</p>