Flipping / Punching Hook
Flipping und Punching ist hier noch nicht so verbreitet, aber sehr erfolgsversprechend. Dafür gibt es Haken, die weedless sind, aber einen dickeren Draht und eine bessere Hook-Up-Ratio als Offeset-Haken haben.
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<h2>Perfekte Haken für den Einsatz im dichtesten Cover</h2><p><em>Punching und Flipping Hooks</em> sieht man nicht direkt an, dass sie für <strong>krautfreie Montagen</strong> gedacht sind. Erst beim genaueren Hinsehen fallen die <strong>Baitholder kurz unterhalb der Öse</strong> auf und dass sie einen überdurchschnittlich längeren Schaft haben. Indem der Köder am Kopfende schräg durchstochen und die Hakenspitze weiter hinten wieder schräg im Bait versenkt wird, ergibt sich eine krautfreie Montage. Die Hakenspitze ist versteckt, wird aber bei Druck (Biss) freigesetzt. Die Baitholder halten den Köder in Position.</p><p><img src="https://cdn.shopify.com/s/files/1/0548/9197/0669/files/OMTD-Punching-Hook-2.jpg" alt="Hakenposition im Bait" width="300" height="300"></p><p>Im Vergleich zu herkömmlichen Offsethaken, eigentlich EWG-Hooks genannt, bieten diese Haken eine <strong>bessere Bissverwertung auf kurzer Distanz und ein stabileres Material</strong>, um die Fische auch aus dem dichtesten Cover zu drillen. Für das leichtere Angeln außerhalb von dichten Wasserpflanzen sind herkömmliche Offsethaken besser geeignet. Es wird leichteres Tackle verwendet und auf größere Distanz gefischt. Da macht sich der dünne Draht der Offsethaken positiv bemerkbar und es muss nicht so viel Druck aufgebracht werden, um den Haken zu versenken. Auch ist die Präsentation am Offsethaken natürlicher, wenn der Köder über mehrere Meter heran gezupft wird. Beim Punching und Flipping wird nur punktuell gefischt und <strong>Reaktionsbisse</strong> provoziert. Der Haken muss sicher fassen und stabil sein.</p><h2>Schweres Gerät wird benötigt</h2><p>Da <em>Punching und Flipping Hooks</em> aus einem dickeren Draht bestehen, muss auch entsprechend mehr Kraft aufgewandt werden, um den Haken sicher zu setzen. Dies und die Verwendung im dichten Unterwasserdschungel macht die <strong>Verwendung von verhältnismäßig schweren Gerät</strong> notwendig. Die verwendeten Gewichte gehen meist in die 20, 30 g oder sogar mehr und wenn ein besserer Räuber einsteigt, dann muss man ihn auch erst mal aus dem Grünzeug rausbekommen. In Amerika werden fast ausschließlich <a href="/collections/geflochtene-schnur">geflochtene Schnüre</a> von 50 bis 80 lbs Tragkraft verwendet! Ganz so hoch muss man hierzulande meist nicht gehen, aber <strong>mindestens 20 bis 30 lbs</strong> sollten es schon sein, um unnötige Fischverluste durch Schnurbruch zu vermeiden. Optimal fischt sich eine solche Braid an der <a href="/collections/baitcaster-rollen">Baitcaster</a>, welche auch eher die Kraftreserven hat, um über einen längeren Zeitraum im Cover zu fischen.</p><h2>Punching vs Flipping</h2><p>Was ist aber nun Punching bzw Flipping? Beides ist das <strong>Fischen im Cover</strong>, also mitten in Wasserpflanzen, zwischen Seerosen oder Schilf. Wenn man <strong>gezielt Lücken im Kraut oder anderer Vegetation</strong> anfischt, dann ist es Flipping. Hier wird der Köder mit einem Unterhandwurf aus nächster Distanz in die Lücke befördert, dort kurz 2, 3 mal angezupft und ab zur nächsten Lücke. Beim klassischen Flipping wird noch nicht mal Schnur aufgekurbelt, fast schon wie beim Stippen, nur mit Rolle und Kunstköder. Wenn man gezielt ein paar Meter in die Lücken wirft, wird es oft Pitching genannt. Aber welches von beidem es nun letztendlich ist, ist fast schon Nebensache. Hauptmerkmal vom <em>Flipping und Pitching</em> ist, dass man gezielt in Lücken, Löcher usw wirft und entsprechend etwas leichtere Gewichte verwenden kann. In der Regel <strong>15 bis 30 g schwere Bullet Weights</strong>. Beim <em>Punching</em> wird <strong>direkt in die Wasserpflanzen geworfen</strong>, ohne explizit nach Lücken Ausschau zu halten. Zwar immer noch in relativ naher Distanz, aber dort, wo man auf ersten Blick nicht angeln kann. Dazu werden in der Regel <strong>Gewichte von 30 g aufwärts</strong> verwendet, da der Köder vom Gewicht gegen den Widerstand durch das Kraut gezogen werden muss. Besonders hier, wo mitten im dichtesten Grün gefischt wird, kommt es auf eine hohe Belastbarkeit vom Gerät an: Stabile Punching Haken, starkes Geflecht und eine Baitcastercombo, mit der man ordentlich Druck ausüben kann. </p><h2>Chancen in Europa</h2><p>Primär werden diese Methoden zum Schwarzbarschangeln verwendet. Schwarzbarsche halten sich extrem gerne im dichten Cover auf und da muss man sie heraus pflücken. Wer jetzt aber denkt, dass man mit diesen Methoden entsprechend nur in Südeuropa auf Bass fischen kann, der verpasst eine <strong>großartige Chance</strong>. Die Chance, anderen voraus zu sein und etwas zu machen, was nur wenige auf dem Radar haben. Nicht viele verwenden das Texas Rig, wofür es eigentlich gemacht wurde: <strong>zum Fischen im dichten Cover</strong>. Das Carolina Rig ist für freie Wasserflächen, Strecke machen, Texas Rig ist für den harten Job im Unterwasserdschungel. Und auch bei uns halten sich Barsch und Zander sehr gerne im dichten Grün auf. Besonders im Hochsommer, wenn die Sonne knallt. Und nur die Wenigsten fischen mittendrin. Deine Chance <strong>etwas anders zu machen</strong>, sich von der Maße abzuheben – in der Technik und hoffentlich auch mit den Fängen. Aber Vorsicht, Hechte sind auch gerne im Cover und es kann Sinn machen, hechtsicher mit Stahl oder Titan zu fischen. </p>