<h2>Finesse-Rigs</h2><p>Die ersten der Finesse-Rigs genannten Montagen entstanden in den 50er Jahren in den USA. Zu dieser Zeit entwickelte die Angellegende <em>Nick Creme</em> in Ohio eine Montage für das <strong>Bass-Fishing mit Wurmimitaten</strong>. Diese war so fängig, dass die später in großem Stil in Texas unter dem heutigen Namen Texas- oder T-Rig produziert und vermarktet wurde. Neben dem T-Rig sind auch das Carolina- und das Dropshot-Rig mittlerweile fester Bestandteil der einheimischen Barschangelszene. Alle Rigs haben ihre Berechtigung und ihre Vorteile, dennoch werden sie häufig falsch oder gar nicht eingesetzt. Neben diesen drei bekannten gibt es noch einige weitere Rigs, die sich als Abwandlungen herausgebildet haben. Dieser kleine Ratgeber soll euch einen Überblick über die benötigte Hardware und die Einsatzbereiche der unterschiedlichen Montagen geben, nähere Infos zum Bau, zur Köderführung und Co. findet ihr dann in den jeweiligen Unterkategorien.</p><table><tbody><tr><td><strong>Rig</strong></td><td><strong>Was brauche ich?</strong></td><td><strong>Aufbau</strong></td><td><strong>Einsatzbereich und Vorteile</strong></td></tr><tr><td><a href="/collections/texas-rig"><strong>Texas-Rig</strong></a></td><td><ul><li>Entweder unser komplettes Starterset, oder:</li><li>Bullet-Weight</li><li><a href="/collections/offset-haken">Offset-Haken</a></li><li>Glasperle</li><li><a href="/collections/fluorocarbon">Fluorocarbon</a></li><li>ggf. <a href="/collections/final-keeper">Baitholder</a></li><li>ggf. Texas-Stopper</li></ul></td><td>Das Texas-Rig besteht aus einem Stück Fluorocarbon-Vorfach, welches du entweder direkt mit der Hauptschnur verbindest, oder mit einem Snap in diese einhängst. Für letzteren Fall sollte das zur Rute zeigende Ende des T-Rigs einen Wirbel aufweisen. So oder so, das Ende des Rigs ziert ein Offsethaken, davor fädelst du zuerst eine Glasperle und dann ein Bullet-Blei auf (Reihenfolge: Haken, Perle, Blei). </td><td><p> Das T-Rig ist die erste Wahl, wenn es um das <strong>Fischen zwischen Unterwasserhindernissen</strong> geht. Dies hat zwei Gründe: Zum einen wird der Köder hier offset, also mit verborgener Hakenspitze, montiert. Zum anderen verhindert die kompakte Konstruktion aus Blei und Haken ein Umwickeln des Rigs um Äste und ähnliches Cover. Die konische Form des Bulletbleis führt zudem dazu, dass dieses hängerfrei durch Hindernisse gleiten kann. </p><p>Zusätzlich wird der Köder am T-Rig <strong>quasi schwerelos</strong>, sodass du zum einen überbleit fischen kannst und die Barsche diesen problemlos einsaugen können, wenn dieser langsam zum Grund schwebt.</p></td></tr><tr><td><a href="/collections/carolina-rig"><strong>Carolina-Rig</strong></a></td><td><ul><li>Entweder unser komplettes Starterset, oder:</li><li>Bullet-Weight</li><li><a href="/collections/offset-haken">Offset-Haken</a></li><li>Glasperle</li><li><a href="/collections/fluorocarbon">Fluorocarbon</a></li><li>ggf. <a href="/collections/final-keeper">Baitholder</a></li><li>ggf. Texas-Stopper, Snap und Wirbel</li></ul></td><td>Das C-Rig besteht aus einem Stück Fluorocarbonschnur, an dessen Ende sich ein Offsethaken befindet. Das Ganze ist mit einem Wirbel und einem Snap an einem weiteren Stück Fluo verbunden, auf welchem (vom Haken zur Rute zeigend) eine Perle und ein Bulletblei aufgefädelt sind. Dieses zweite Stück kann direkt mit der Hauptschnur verbunden sein oder mittels eines Wirbels und Karabiners an dieser befestigt werden. (Reihenfolge: Haken mit einem Stück Fluo, Wirbel, Karabiner, Perle, Blei).</td><td>Die oben genannten Eigenschaften des T-Rigs verschieben sich beim Carolina-Rig deutlich. Auch hier kann aufgrund des Offsethakens krautfrei gefischt werden, zudem ist die große Stärke des C-Rigs, dass der Köder immer einen Abstand zum Blei behält (abhängig von der Länge des Fluos) und dadurch <strong>im Zeitlupentempo</strong> zum Grund sinkt. Durch diesen Umstand wird es <strong>auch von den vorsichtigsten Fischen gut angenommen</strong>. Allerdings tauscht man diese Vorzüge gegen Nachteile bei der Hängersicherheit ein, im Holz z. B. wickelt sich das Vorfach schnell mal um einen Ast.</td></tr><tr><td><a href="/collections/drop-shot"><strong>Dropshot-Rig</strong></a></td><td><ul><li><a href="/collections/drop-shot">Dropshot-Weight</a></li><li><a href="/collections/drop-shot-haken">Einzelhaken</a></li><li><a href="/collections/fluorocarbon">Fluorocarbon</a></li></ul></td><td>Das Dropshotrig besteht aus einem Stück Fluorocarbonschnur mit einem Dropshotblei am Ende. Über diesem Blei (je nachdem, wie nahe am Grund dein Köder laufen soll), wird ein Haken befestigt, welcher im rechten Winkel vom Fluo absteht. Das Rig kann auch hier direkt mit der Hauptschnur verbunden werden oder aber mittels Wirbel und Karabiner eingehängt werden.</td><td>Der große Vorteil des DS-Rigs ist es, dass man den Köder super langsam in einem <strong>definierten Abstand zum Gewässergrund</strong> führen kann. Zudem kannst du den Köder stehen lassen und Hotspots so sehr gezielt ausfischen. Hier gilt wieder, dass du stark überbleit fischen kannst, ohne die Bissausbeute zu verringern. Auch vertikal lässt sich das DS-Rig effektiv einsetzen. </td></tr><tr><td><strong>Whacky-Rig</strong></td><td><ul><li><a href="/collections/einzelhaken">Einzelhaken</a> oder Mikro-Jig</li><li><a href="/collections/final-keeper">Baitholder</a></li><li><a href="/collections/fluorocarbon">Fluorocarbon</a></li></ul></td><td>Das Whacky-Rig besteht letztlich aus einem Einzelhaken am Fluorocarbonvorfach, welcher bebleit (Jigkopf) oder unbebleit sein kann. An diesen wird der Köder, in an seinem Schwerpunkt eingehängt, sodass er waagerecht im Wasser hängt. </td><td>Dieses etwas sonderbar anmutende Rig bietet sich weder für weite Würfe noch das Absuchen größerer Gewässerflächen an. Stattdessen lässt es sich in Tiefen bis ca. 5 m <strong>sehr konzentriert auf Hotspots anwenden und diese effektiv ausfischen</strong>. Mittels einer zitternden Rutenspitze animiert, spielt der Köder schwerelos im Wasser und provoziert auch sehr vorsichtige Räuber zum Biss. Teste es mal aus:)!</td></tr><tr><td><strong>Kickback-Rig</strong></td><td><ul><li><a href="/collections/drop-shot">Dropshot-Weight</a></li><li><a href="/collections/einzelhaken">Einzelhaken</a></li><li><a href="/collections/fluorocarbon">Fluorocarbon</a></li></ul></td><td><p>Das Kickback-Rig ist eine Abwandlung des Dropshot-Rigs. Hierbei wird das Dropshot-Blei jedoch an einem kurzen Seitenarm montiert, während der Köder sich am Ende des Vorfaches, also in Verlängerung der Hauptschnur befindet.</p></td><td>Das Kickback-Rig mag auf den ersten Blick kompliziert wirken, wer den Seitenarm mit dem Blei jedoch in einer passenden Länge wählt, wird keine Probleme mit verwickelten Schnüren bekommen. Fischen lässt sich das K-Rig im Grunde wie ein Dropshot-Rig, das schwere Blei stellt optimalen Köderkontakt her und der montierte Köder wird mit der Rutenspitze nahe am Grund animiert. Zudem fungiert das Rig als Selbsthakmontage. Durch den relativ kurzen Weg zwischen Köder und Blei, hakt sich der Fisch kurz nach Aufnahme des Köders, sodass die Bissausbeute sehr gut ist. Dennoch ist der Köder schwerelos genug, um leicht aufgenommen werden zu können.</td></tr></tbody></table>