Kaufberatung: Softbaits

Auch wenn man sich eine Angelwelt ohne Gummiköder heute fast nicht mehr vorstellen kann, sind Softbaits eine eher moderne Erfindung unter den Kunstködern. Moderne Fertigungsprozesse und Materialien führten in den letzten Jahren zu einer unvergleichlichen Vielfalt an Köderformen, sodass so ziemlich jede denkbare Situation am Wasser und beinahe jeder Zielfisch damit abgedeckt werden kann.

Vorteile von Softbaits

Ein weiterer wesentlicher Vorteil von Softbaits besteht darin, dass sie im Vergleich zu anderen Kunstködern recht preiswert sind. Aus diesem Grund haben die meisten Angler eine stattliche Sammlung verschiedenster Größen, Formen und Farben in ihren Köderboxen. Neben unterschiedlichen Gummimischungen, Dekoren und natürlich Größen umfasst der Markt an Softbaits naturgetreue und auch abgefahrene Imitationen von Insekten, Fischen, Krebsen und anderen Beutetieren.

Die Vielfalt beim Angeln mit Softbaits wird dadurch weiter erhöht, dass sich diese Köderart mit vielen verschiedenen Rigs anbieten lässt. Dadurch bist du nicht nur für unterschiedliche Tiefenbereiche gerüstet, sondern kannst auch auf das Jagdverhalten, das Beutefischverhalten oder die Hindernisse an deinem Angelspot reagieren.

Einsatzgebiete & Auswahl des Köders

Die meisten Formen auf dem Softbaitmarkt sind für bestimmte Zielfische, Jahreszeiten oder Gewässerbereiche entwickelt worden, jedoch lassen sich viele von ihnen deutlich übergreifender nutzen, wenn du weißt, wie. Eine kurze Übersicht über die Köderformen aus Gummi, deren Einsatzbereiche und hauptsächliche Zielfische findest du hier, genauere Informationen kannst du den jeweiligen Unterkategorien entnehmen. Bei allen Gummiködern gilt, dass du dich gut an der jeweiligen Hauptbeute deines Zielfisches orientieren kannst, oder dein Bait eine vermeintlich leichte und damit lohnende Beute darstellen sollte. Der Köder muss dabei also keinesfalls eine Kopie dieser Beute sein, sondern kann ihr in Größe, Farbe oder Form grob entsprechen. Ebenso ist es mit vielen Softbaits möglich, das Verhalten der jeweiligen Beute zu imitieren.

Übersichtstabelle

Köderform	Einsatzbereich	Beispiel
Gummifisch	DER Standardsoftbait für alle Räuber. Kleine Modelle (bis ca. 8 cm) kannst du z.B. für Forellen einsetzen, während Barsche auch Gummis bis 12 cm zumindest in der kälteren Jahreszeit nicht verschmähen. Zander (7 bis ca. 16 cm) nehmen gern auch größere Gummis, die ganz großen Latschen sind eher selektiv für Hecht oder Wels. Natürlich fängt man auch diese großen Räuber auf kleine Köder, vor allem im Frühjahr, jedoch kannst du mit der passenden Größe selektiver fischen. Zudem gibt es verschiedene Formen von high bis no action, je nach Schwanzform des Fisches.
Gummikrebs	Gummikrebse sind bei Raubfischen eine beliebte Alternative im Beuteschema, da sie sehr nahrhaft sind und in fast allen Gewässern zu finden sind. Gerade im Sommer und Herbst kannst du mit Krebsen wahre Sternstunden auf Barsch, Bass, Zander und Hecht erleben. Die Attacken fallen bei diesen Ködern extrem brutal aus, da die Räuber diese wehrhaften Krustentiere mit dem ersten Bissen erledigen wollen.
Insektenimitate	Perfekte Begleiter für Angeltrips in Frühjahr und Sommer, wenn es am und auch im Wasser summt und brummt. Insekten stellen eine leichte und proteinreiche Beute für Raubfische dar und sind besonders für Barsch, Forelle und Bass ein willkommener Snack. Auch Hechte genehmigen sich jedoch gerne einen solchen Köder.
Gummiwürmer	Als Köder auf Schwarzbarsch weltweit bekannt, fangen Gummiwürmer auch Forellen und Barsche über das ganze Jahr. Sie lassen sich ideal an allen Finesse-Rigs und mit ultraleichtem Gerät präsentieren und zeigen unter Wasser echtes Bewegungstalent.
Twister/Grubs	Ein Klassiker unter den action-Gummis ist ganz klar der Twister. Twisterschwänze bremsen die Absinkphase der Gummis und verbreiten durch ihre propellerartigen Bewegungen im Wasser ordentliche Druckwellen, denen Barsch, Forelle, Hecht, Bass und Zander kaum wiederstehen können.
Creature Baits	Fantasievolle Kreationen, die oftmals viele Extremitäten aufweisen. Dadurch ähneln sie mal Krebsen, mal Insekten oder auch ganz anderen Beutetieren und sorgen für ordentlich Aufmerksamkeit unter Wasser. Sie sind Top-Köder für Bass, Barsch und auch Zander.