Softjerks
Softjerks werden immer noch viel zu wenig verwendet, zur Freude derer, die um ihre Fängigkeit wissen. Schlanke Shads mit V-Tail, Pintail oder flachen Schwanz am Offsethaken, wie ein Jerkbait getwitcht – eine echte Waffe!
Filter
Filter
<h2>Was sind Softjerks?</h2><p>Die meisten werden den Begriff <em>No-Action-Shads</em> bzw. -Gummifische kennen, mit dem man Gummifisch<strong> mit V-Tail, Pintail und platten Tail</strong> bezeichnet. Diese verzeichnen meist keine bis minimale Eigenaktion vom Schwanz und bieten auf den ersten Blick wenig Aktion im Vergleich zu einem Gummifisch mit Schaufelschwanz. Hier ist die Führung gefragt und da sind solche vermeintliche No-Action-Shads extrem vielseitig und sehr action-reich. Eine der <strong>spannendsten Methoden</strong> ist das <strong>Softjerken</strong>. Dabei werden diese Shads mit einem Offsethaken bewaffnet eingesetzt und durchs Wasser gejerkt. Daher die Bezeichnung Softjerks für diesen Typ Gummifisch.</p><h2>Softjerken unbeschwert und beschwert</h2><p>Zum <strong>unbeschwerten Softjerken</strong> kann man nahezu jeden <a href="/collections/offset-haken">Offsethaken</a> verwenden. Der Haken muss nur zum Shad passen. Klar in Bezug auf die Größe, aber auch bezüglich Hakenbogen. Je bauchiger der verwendete Shad, desto weiter sollte der Hakenbogen sein. Prinzipiell kann man zwar jeden Softjerk unbeschwert fischen, aber am besten funktioniert es mit welchen, die eine <strong>schwerere Gummimischung oder besonders stark gesalzen</strong> sind. Diese haben ein höheres Eigengewicht und lassen sich zum einen weiter werfen, zum anderen sinken sie auch schneller. Dies ermöglicht es dir <strong>auch tiefer stehende Fische gezielt zu befischen</strong>. Nichtsdestotrotz kann es auch Sinn machen, leichtere Softjerks unbeschwert anzubieten, wenn zum Beispiel sehr flach über Krautbänken oder an flachen Ufern gefischt wird. Jedoch kommen diese Softjerks meistens an <strong>beschwerten Offsethaken</strong> zum Einsatz. Diese werden auch oft als <a href="/collections/swimbait-haken">Swimbait Haken</a> bezeichnet und sind <strong>Offsethaken mit einem Gewicht am Hakenschaft</strong>, welches die gesamte Montage schneller absinken lässt. Damit kann man auch sehr gut <strong>grundnah stehende Fische gezielt befischen</strong>.</p><p> Die Besonderheit des Bellyweighted Offsethaken ist dabei das Schwimm- und Absinkverhalten. Da der Gewichtsschwerpunkt relativ mittig unter dem Körper ist, gleitet der Köder bei Animation durch das Wasser. Dies verlängert zum einen die Absinkphase, zum anderen erreicht man damit einen <strong>Zickzacklauf, wo der Köder zur Seite ausbricht</strong>. Im Vergleich dazu erreicht man mit einem Cheburashka-Kopf am Offsethaken eher ein Verhalten wie beim Jiggen. Der Köder wird angehoben, bricht dabei durch seine Körperform eventuell zur Seite aus, aber sinkt dann wieder relativ gerade kopfüber nach unten. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist zwischen Wasserpflanzen. Wo ein unbeschwerter Köder zwischen den Pflanzen stecken bleibt, kommt der beschwerte Softjerk noch runter. Dank des Offsethakens <em> weedless</em> bietet sich diese Methode also an, wenn Barsch und Zander im dichten Kraut stehen. </p><h2>Dartjig fürs Aggro-Jerken</h2><p>Ein schönes, weiteres Anwendungsgebiet sind <a title="Dart Jigköpfe" href="/collections/dart-jighaken">Dartjigs</a>. Mit diesen <strong>spitz zulaufenden Jigköpfen</strong> ausgestattet, schießen Softjerks unkontrollierbar hin und her. Ein Verhalten, das Barsche geradezu verrückt macht und <strong>harte Bisse provoziert</strong>. Tatsächlich gibt es keinen Ködertyp, der an diesen speziellen Jigköpfen so gut funktioniert wie Softjerks. Herkömmliche Shads mit Paddletail bremsen die Aktion aus und der schöne Dartingeffekt geht verloren. Also wenn du im Sommer mal eine <strong>Alternative zu Hardbaits</strong> brauchst, greif zu den Softjerks und lass sie am Dartjig durchs Wasser tanzen. </p><h2>Zielfische</h2><p>Der erste Fisch, der einem durch den Kopf schießt, wenn man an Softjerks denkt, sind selbstverständlich <strong>Barsche</strong>. Zuckende Köderführung mit langsamen Pausen, darauf reagieren alle Raubfische, aber Barsche eskalieren. Der Schwarm stachelt sich gegenseitig auf und irgendwann muss einer der Rabauken zuschnappen. Aber das wars bei weitem noch nicht. Große Softjerks verführen zuverlässig Hechte, während mittlere Softjerks sich zum Geheimtipp unter Zanderanglern mausern. Nachts im flachen, weightless gaaaaaaanz langsam gezupft, bis es heftig <em>tock</em> macht und ein Glasauge den Softjerk inhaliert hat. Wo Hardbaits ihre Fängigkeit schon etwas verloren haben, sind <strong>mit Softjerks wahre Sternstunden möglich</strong>. Was der Zander nicht kennt, das wird erst mal gefressen. </p>