<h2>Stark wie ein Titan: Titanvorfächer</h2><p>Zwar hat dieser Ausspruch seinen Ursprung in der griechischen Mythologie, doch hat vermutlich auch das Element Titan seinen Namen in dieser Wurzel begründet. Seine Eigenschaften machen dies wahrscheinlich. Durch eine geringere Dichte zwar leichter als Stahl, ist es doch bärenstark und bei richtiger Verarbeitung extrem flexibel. Darüber hinaus weist es kein Memory auf. Jeder kennt diese Brillenwerbung, wo sich einer auf die Brille setzt, die danach wieder in ihre ursprüngliche Form zurückspringt. </p><p>Diese Materialeigenschaft macht man sich auch bei der Herstellung von Titanvorfächern zunutze. Die genaue Bezeichnung für dieses Material ist "Nickel-Titanium" es ist äußerst flexibel und springt nach jeder Biegung in seine Urspungform zurück. Dadurch sind diese Vorfächer quasi kringelfrei und lange Zeit fischbar.</p><p>Darüber hinaus sind sie meist von Hause aus recht dunkel (schwarz oder bräunlich) gefärbt und haben daher wenig Scheuchwirkung.</p><h3>Arten von Titanvorfächern</h3><p>Wie Stahlvorfächer, so gibt es auch Titanvorfächer in verschiedenen Varianten.</p><ul><li>Als Titan-Monodraht, der im Vergleich zu Stahl allerdings deutlich flexibler ist und vor allem nicht verbiegt.</li><li>Als 1x7-Vorfach, welches nochmals flexibler ist</li></ul><p>Beide Varianten lassen sich bis zu einer bestimmten Stärke Knoten. Gleichzeitig ist dies die prädestinierte Verarbeitungsmethode, da das Knoten mehrere Vorteile hat.</p><h3>Schwachstellen von Titan</h3><p>Da Titan nicht kringelt, zeigen Titanvorfächer eine eventuelle Materialermüdung nicht an. Vor allem bei einfädigen Vorfächern (aber auch bei 1x7), entstehen an den Kanten der <a href="/collections/klemmhulsen">Klemmhülsen</a> häufig Sollbruchstellen und das Vorfach bricht irgendwann ohne Vorwarnung genau an dieser Stelle. Bei mehrfädigen Vorfächern brechen oft zuerst einzelne Litzen und somit kann der Angler reagieren und entweder neu quetschen oder das Vorfach entsorgen. Beim gewissenhaften Knoten entstehen diese Schwachstellen kaum, sodass ein geknotetes Titanvorfach ersten unauffälliger ist und zweitens deutlich länger hält. Wer möchte, kann nach dem Knoten noch Überzüge aus Schrumpfschlauch oder <strong>UV-Kleber</strong> anbringen, um den Knoten weiter zu sichern. Dies ist aber nicht unbedingt notwendig.</p><p>Titanvorfächer könnten dank ihrer Eigenschaften die optimalen <strong>Raubfischvorfächer</strong> sein.</p><p><strong>Sie sind:</strong></p><ul><li>kringelfrei</li><li>korrosionsbeständig</li><li>flexibel</li><li>leichter als Stahl</li><li>knotbar</li></ul><p>Einen Nachteil wollen wir euch aber nicht verschweigen. Titanvorfächer sind deutlich teurer als Stahlvorfächer. Zwar gleicht sich dies im Laufe der Zeit meist durch die längere Nutzungsdauer aus. Wer aber nicht viel Geld auf einmal investieren möchte oder an extrem hängerträchtigen Gewässern fischt, der darf durchaus überlegen oder Stahl oder Titan die bessere Wahl darstellt.</p><p> </p><p> </p>