<p>Tubes sind recht vielseitige Vertreter unter den Softbaits. Im ersten Moment sehen sie gar nicht so vielversprechend aus. Doch wer sich das erste Mal traut, diese Fransenköder gezielt einzusetzen, erlebt oft sein blaues Wunder. </p><h2>Von Tuben und Räubern</h2><p>Tubes könnten auf den ersten Blick als Tintenfisch-Imitationen durchgehen, passen aber sonst zu nichts, was als Beute im Süßwasser durch die Gegend schwimmt. Dennoch sind sie in bestimmten Situationen wahre Fangmaschinen, die noch dazu sehr variantenreich eingesetzt werden können. </p><h3>Rigs</h3><p>Am DropShot-Rig spielen die feinen Fransen schon bei minimaler Animation und verleiten so zum Beispiel träge Winderräuber oft zum Anbiss. Am Texas- oder Carolina-Rig präsentiert, stellen sie sich ebenso als äußerst fängig heraus. Was die Räuber in ihnen sehen, wissen nur die Fische allein. Fakt ist, aber, dass die Tubes fangen und fangen. </p><p>Neben der dezenten Gangart, können die Tubes aber auch ganz anders. So eignen sie sich durchaus für den Einsatz als Softjerk und schießen bei leichten Schlägen mit der Rutenspitz wild hin und her. Auch aggressives Jiggen am Jighead bringt regelmäßig Bisse. Besonders gut eignen sich spezielle Tube Jig Köpfe, wo der Kopf im Körper der Tube versteckt wird und nur die Öse und eventuell der Haken durchgestochen wird. Am sogenannten "Backslide-Rig" richtig montiert, schwimmen sie sogar rückwärts und lassen sie so unter Stegen und Booten anbieten, was oftmals dicke Barsche zum Vorschein bringt.</p><p>Ein moderner Einsatz der Tube ist die Verwendung am Free-Rig. Derart montiert, zeigen Tubes ein besonderes Spiel und eine verlängerte Absinkphase. Eine absolut erfolgreiche Kombi für die Winterfischerei in kaltem Wasser. </p><h3>Flavours</h3><p>Von Hause aus als Schwarzbarsch-Köder entwickelt, sind die meisten Tubes kräftig aromatisiert und gesalzen, sodass die Räuber sie beim Biss oft lange im Maul behalten oder sogar damit wegschwimmen. Die gewonnene Zeit für den Anschlag erlaubt dann auch meist die sichere Bissverwertung. </p><p>Viele Tubes sind innen hohl, was ihnen auch den Namen <em>"Tube"</em> verleiht. Durch den Hohlraum sinken sie meist eher langsam und lassen sich beim Biss zusammen drücken, was die Bissausbeute weiter erhöht. Natürlich kann man diese Kammer auch dazu nutzen, um sie mit zusätzlichem Flavour zu füllen, um die Lockwirkung noch weiter zu erhöhen. </p><h3>Zielfische</h3><p>Hauptzielfisch der Tubes sind sicher Barsche in allen (aber vor allem großen) Größen. Aber auch Zander mögen Tubes und auch viele Hechte sind schon auf die wurstigen Fransenköder hereingefallen. Es lohnt sich also immer, ein paar Tuben in der Tacklebox zu haben. </p><h3>Zusatztipp:</h3><p>Tubes lassen sich durch den Holraum perfekt "weedless" am Offsethaken anbieten. So sammeln sie nahezu kein Kraut auf und sind quasi hängerfrei selbst im dichtesten Gehölz zu fischen. Dorthin kann man sie aufgrund ihrer Form und des eher geringen Volumens auch recht einfach "skippen". Dankbar hüpfen sie mehrmals über die Oberflächenspannung, um dann endlich im anvisierten Ziel unter Ästen oder Stegen zu landen. Direkt vor dem Maul eines hungrigen Räubers. </p><p>Die folgenden Bilder und Videos sollen nützliche Tipps zur Anwendung geben und unterstreichen, wie vielfältig die Tubes eingesetzt werden können.</p><p> </p><p> </p><p><iframe frameborder="0" src="https://www.youtube.com/embed/E5HSFXCeh3Q" width="560" height="315" allowfullscreen=""></iframe></p><p><iframe frameborder="0" src="https://www.youtube.com/embed/kMvByWos1S8" width="560" height="315" allowfullscreen=""></iframe></p>