<h2>Kaufberatung für Zanderruten</h2><p><img style="float: right;" src="https://cdn.shopify.com/s/files/1/0548/9197/0669/files/bullseye-jig-whip-270X0giud.jpg" alt="Jigwhip"></p><p>Der Weg zur richtigen Zanderrute kann manchmal ähnlich weit und steinig sein, wie der Weg, den ihr auf der Steinpackung zurücklegen müsst, um an die heiß geliebten Stachelträger zu kommen.</p><p>Die Vielzahl von <a href="/collections/ruten">Ruten</a>, die für diesen Einsatzzweck geeignet sein könnten, macht die Auswahl und das Finden der perfekten Rute nicht eben einfacher. Was also macht ein optimale Zanderrute aus und woran erkennt ihr sie.</p><p>Diese Frage sollen die folgenden Abschnitte möglichst ausführlich beantworten und Euch so eine Unterstützung bei der Wahl eurer Traum-Zanderrute geben.</p><h3>Wie lang sollte eine Zanderrute sein?</h3><p>Wie so oft hängt die Antwort auf diese Frage sehr davon ab, wo und wie ihr fischt. Wird die Rute meist oder ausschließlich vom Ufer eingesetzt, dann darf sie gern etwas länger sein. Fischt ihr fast nur vom Boot, dann sind kürzere Ruten deutlich besser geeignet.</p><p>Zum Fischen vom Ufer und womöglich noch von der Steinpackung werden häufig Ruten von 275 Zentimeter oder länger empfohlen, um weiter zu werfen und weniger Hänger an der Steinpackung zu bekommen. In der Praxis fällt der Unterschied zwischen einer Rute von 240 Zentimetern und 275 Zentimetern so gering aus, dass im Grunde kaum eine Notwendigkeit besteht, einer längeren Rute als 240 Zentimeter zu fischen.</p><p>Diese etwas kürzeren Ruten neigen weniger zu Kopflastigkeit, sind insgesamt <strong>etwas handlicher und leichter</strong> und geben oft auch eine bessere Rückmeldung, da weniger Rutenblank die Signale „<em>wegschluckt</em>“. Dennoch fühlen sich einige Angler mit einer etwas längeren Rute von 250 oder eben 275 Zentimetern besser gerüstet. Hier spielt dann euer persönlicher Geschmack eine große Rolle. Dank moderner Materialien werden auch die längeren Ruten immer leichter und balancierter.</p><p>Fischt ihr viel vom Boot und eher selten von der Steinpackung, dann solltet ihr zu einer Rute zwischen 200 und 230 Zentimetern greifen. Diese ermöglichen beste Rückmeldung, spielerisches Handling und blitzschnelles Fischen. Zudem bieten sie bei der Landung des Fisches vom Boot deutliche Vorteile.</p><h3>Der Rutenblank</h3><p><img style="float: right;" src="https://cdn.shopify.com/s/files/1/0548/9197/0669/files/bullseye-jig-whip-270-20-5075OredYLVvgqh.jpg" alt="Jigwhip_Rute"></p><p>Da Zanderangeln in den meisten Fällen das Angeln mit <a href="/collections/gummifische">Gummifischen</a> bedeutet, muss eine Zanderrute zwingend eine bestmögliche Rückmeldung geben und sollte über ein möglichst gutes Rückstellvermögen verfügen.</p><p>Häufig wird aus diesem Grund zu Ruten mit der Bezeichnung „<em>Extra-Fast</em>“ gegriffen. Dieses bezeichnet jedoch eher den Verlauf und die Aktion des Rutenblanks. Läuft die Rute von vorn nach hinten stark verjüngt zu, so folgt daraus im Normalfall eine Spitzenaktion („<em>Extra-Fast</em>“). Das bedeutet, dass die Rute vor allem in der Spitze und im oberen Drittel des Blanks arbeitet.</p><p>Grundsätzlich ist diese Aktion gut für das Zanderangeln geeignet, wenn sie mit einem schnell Rückstellvermögen einhergeht, die Rute also nach einer Biegung möglichst schnell wieder in die gerade Ausgangsposition zurückschnellt.</p><p>Dadurch, dass diese Ruten nach der Biegung im ersten Drittel allerdings recht schnell „<em>zumachen</em>“, steigt auch die Gefahr, knapp gehakte Fische im Drill zu verlieren.</p><p>Besser geeignet sind <strong>Ruten mit einem möglichst guten Rückstellvermögen</strong>, die im Drill über eine mindestens semiparabolische Aktion verfügen, also als „<em>fast</em>“ einzustufen sind. Die Rückstellung entscheidet über die Sensibilität und Bissanzeige. Im Drill bieten diese Ruten dann mehr Sicherheit gegen Aussteiger. Letztendlich ist aber hier der persönliche Geschmack von großer Bedeutung.</p><p>Generell sind zum Zanderangeln Ruten aus <strong>hochmodulierter Kohlefaser mit wenig Harzanteilen</strong> vorzuziehen, da sie leichter und straffer sind und die beste Rückmeldung geben. Hier solltet ihr auf die Herstellerangabe zum Blank achten. Ruten aus 30t-Kohlefaser und aufwärts sind häufig gut zum Zanderfischen geeignet.</p><p>Generell sollte eine Zanderrute bestmöglich ausbalanciert sein, da die Rute die meiste Zeit mit angehobener Rutenspitze eingesetzt wird, was das Fischen mit kopflastigen Ruten schnell nervig werden lässt.</p><h3>Die Rutenringe eurer Zanderrute</h3><p>Da beim Zanderfischen nahezu ausnahmslos <a href="/collections/geflochtene-schnur">geflochtene Schnüre</a> zum Einsatz kommen, sollten die verbauten Rutenringe von bester Qualität sein.</p><p><strong>Folgende Ringhersteller garantieren problemlosen Einsatz mit geflochtenen Schnüren:</strong></p><ul><li>Fuji</li><li>Seaguide</li><li>Recoil</li><li>Pacific Bay</li></ul><p>In den meisten Fällen sind die verwendeten Ringe aus der Rutenbeschreibung herauszulesen. Zudem findet sich an fast jeder Rute ein Label mit der Ringhersteller.</p><p><img src="https://cdn.shopify.com/s/files/1/0548/9197/0669/files/Bullseye-Tip-Whip-215-Ruten.jpg" alt="Rutenring"></p><p>Inzwischen haben auch viele Rutenhersteller sehr gute Ringe, die sie auf ihren eigenen Ruten verbauen.</p><p>Das für die Ringeinlagen verwendetet Material sollte SIC, SIN, Alconite, Zirkonium oder ähnliches sein, da diese Materialien beste Wärmeableitung und minimale Reibung gewährleisten.</p><p>Auch die Form des Ringrahmens spielt bei Zanderruten eine große Rolle. Da mit Spinnruten generell ständig geworfen wird, solltet ihr darauf achten, dass Ringe mit einem „<em>Anti-Tangle</em>“- oder „<em>Coil-Control</em>“ Design verbaut sind. Diese verhindern Windknoten beim Wurf recht zuverlässig und machen das Fischen komfortabler.</p><p>Bei der Ringanzahl sollen auf Zanderruten eher viele kleine Ringe verbaut sein, da diese die Schnur dichter am Blank führen und so die Rute um ein Vielfaches „<em>direkter</em>“ machen. Bisse kommen besser durch und Anschläge zeigen mehr Wirkung, da die Schnur nicht so viel „<em>Ausweichstrecke</em>“ zwischen den Ringen bekommt.</p><p>Also Faustregel sollte eine Zanderrute zwischen 200 und 240 Zentimetern ca. 8 - 10 Rutenringe aufweisen. Zudem sollte die Ringgröße nicht zu groß ausfallen.</p><h3>Das Handteil und der Rollenhalter</h3><p>Zanderruten sollten ein nicht zu langes Handteil haben. Dieses wäre beim <a href="/collections/jighaken">Jiggen</a> und bei der Köderführung eher hinderlich als zuträglich. Optimal ist es, wenn das Rutenende irgendwo im Bereich eurer Ellenbogen sitzt. Kommt die Rute viel vom Boot oder sogar <a href="/collections/bellyboote">Bellyboot</a> zum Einsatz, darf das Rutenende sogar noch etwas kürzer ausfallen.</p><p>Der <a href="/collections/rollen">Rollen-Halter</a> sollte im Idealfall Zugang zum Rutenblank zulassen, um die Bisswahrnehmung über den Blank möglichst ungefiltert durchzulassen. Ob dies über einen <strong>kurzen Foregrip oder eine Aussparung im Rollenhalter</strong> gelöst ist, spielt im Grunde keine Rolle.</p><p><img src="https://cdn.shopify.com/s/files/1/0548/9197/0669/files/tailwalk-del-sol-s672mhXntT.jpg" alt="Griff bei der Zanderrute"></p>